In den Winterferien gab es erneut ein spannendes und kreatives Ferienangebot für die Schülerinnen und Schüler des Carl-von-Bach-Gymnasiums und der Altstadtschule Stollberg. Ziel dieser Angebote ist es soziale Benachteiligungen auszugleichen und gleiche Bildungs- und Teilhabechancen zu ermöglichen. Besonders Kinder und Jugendliche mit einem schwierigen familiären Hintergrund, gegebenenfalls auch diffizilen finanziellen Verhältnissen soll hiermit die Möglichkeit gegeben werden, an Aktivitäten teilzunehmen, die sie sonst möglicherweise nicht erleben können.
Zu Beginn der Woche stand ein gemeinsames Kochevent in der Altstadtschule auf dem Programm. Es wurde von allen Teilnehmenden geschäftig geschnippelt, gerührt und gebrutzelt und dabei vieles über gesunde Ernährung und frisch zubereitetes Essen gelernt. Die jungen Köche und Köchinnen zauberten eigenverantwortlich leckere Gerichte und hatten dabei viel Spaß.
Ein Highlight der Feriengestaltung war der Ausflug ins Kino nach Chemnitz. Gemeinsam sahen die Schülerinnen und Schüler einen spannenden Film über Freundschaft auf der großen Leinwand und genossen die entspannte Atmosphäre.
Ein weiteres pädagogisches Angebot gab es in der 3D - Werkstatt im Dachgeschoss des Kulturbahnhofs. Hier hatten die Kinder und Jugendlichen die aufregende Möglichkeit, mit einem 3D-Drucker Dinge herzustellen. Dabei lernten sie nicht nur den Umgang mit der Technologie, sondern auch wichtige Aspekte wie Design, Maßstäbe und Materialauswahl kennen.
Zum Abschluss der Woche ging es für die Teilnehmenden des Gymnasiums ins Freizeit- und Kulturzentrum nach Lugau. Dort ließen sie ihrer Kreativität freien Lauf. So entstanden viele einzigartige Kunstwerke wie bemalte Tassen, Schmuck sowie Graveur- und Brennarbeiten mit Glas und Holz.
Innerhalb der Ferienangebote wurde den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, an Aktivitäten mitzuwirken, die sie selbst mit auswählten und welche ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechen. Mit den Angeboten sollten die Kinder und Jugendlichen auch darin unterstützt werden, ihre Stärken zu entdecken, ihr Selbstwertgefühl zu steigern und mögliche Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Mit der gemeinsam verbrachten Woche konnten die Teilnehmenden erfahren, wie wertvoll es ist, dass es andere gibt, die helfen und Verständnis aufbringen, mit Respekt und Akzeptanz, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder der derzeitigen Lebenssituation. Es konnte sich ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, welches stärker und selbstbewusster macht.
Diese Woche der gemeinsamen Erlebnisse intensivierte nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Schulen, sondern ebenso den Zusammenhalt zwischen den Schülerinnen und Schülern, welchen die Möglichkeit eröffnet wurde, neue Freundschaften zu knüpfen und ihre Interessen zu entdecken. Neben dem Sammeln praktischer Erfahrungen konnte auch die Kreativität, technisches Verständnis und Teamarbeit gefördert werden.
Sonja Kittler, Schulsozialarbeiterin C.-v.-Bach-Gymnasium